Indizes, Körbe und Strategien

AUSTRIA STOCK EXCHANGE
AUSTRIA STOCK EXCHANGE(c) EPA (ROLAND SCHLAGER)
  • Drucken

Mit Basket- und Strategiezertifikaten kann man auf Themen setzen.

Wien. Wer an der Wertentwicklung eines bestimmten Index (etwa des ATX) partizipieren will, kann zu einem Indexzertifikat greifen, das den Index eins zu eins nachbildet. Alternativ sollte er das Investment in einen Indexfonds in Betracht ziehen. Fonds haben den Vorteil, dass es sich um Sondervermögen handelt (das Vermögen der Anleger ist von dem der Fondsgesellschaft abgetrennt). Im Fall einer Pleite der Fondsgesellschaft ist das Vermögen der Anleger sicher, bei der Insolvenz des Emittenten eines Zertifikats ist das nicht der Fall. Bei Indexzertifikaten sind dafür die Gebühren etwas geringer als bei passiv gemanagten Fonds.

Wer jedoch nicht in den ganzen Index investieren, sondern gezielt auf ein bestimmtes Thema setzen will, sich aber nicht selbst einschlägige Aktien zulegen möchte, kann zu einem Themen- oder Basketzertifikat greifen. Ein solches bildet die Kursentwicklung von wenigen (ungefähr zehn) Aktien – etwa aus den Bereichen Öl oder Klimawandel – nach. Mit Basketzertifikaten erreicht man eine geringere Streuung als mit einem Indexzertifikat oder Fonds. Dafür kann man gezielter auf ein bestimmtes Thema setzen. Das ist allerdings riskant, vor allem, wenn sich das Thema als doch nicht so zukunftsträchtig erweist wie angenommen. Themen- oder Basketzertifikate eignen sich daher eher als Beimischung denn als Hauptinvestment.

Jedenfalls sollte man den Prospekt genau lesen. Bei den meisten Basketzertifikaten stehen die Aktien, in die investiert wird, von Anfang an fest. Es kann jedoch auch sein, dass sie regelmäßig ausgewechselt werden (solche Zertifikate werden Strategiezertifikate genannt). Meist fallen dann höhere Gebühren an. Weiters sollte man sich informieren, ob die Dividenden gutgeschrieben werden oder nicht. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.04.2016)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.