Maria Katharina Moser: "Berufung war wichtiger als das Gehalt"

Maria Katharina Moser.
Maria Katharina Moser.(c) Valerie Marie Voithofer
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Maria Katharina Moser ist seit September Direktorin der Diakonie Österreich. Der "Presse" erklärte sie, warum es wichtig ist, Steuern zu zahlen, die Kirche ein konsumfreier Raum sein sollte und auch Reiche Seelsorger brauchen.

Die Presse: Sie waren zuvor Pfarrerin in Wien Simmering, seit September sind Sie Direktorin der Diakonie in Österreich. Haben Sie als Pfarrerin einen speziellen Zugang zum Geld?

Maria Katharina Moser: Als Pfarrerin in Wien Simmering war ich nahe dran an der Lebensrealität von ganz konkreten Menschen. Dort ging es auch ums Geld. Es kommt immer wieder vor, dass sich Eltern die Freizeitaktivitäten für Kinder im Rahmen des Konfirmandenunterrichts nicht leisten könnten, wenn wir dafür Geld verlangen würden. Simmering ist als Arbeiter- und Flächenbezirk nicht gerade der Ort, wo die Reichen und Schönen zuhause sind. Ich finde es wichtig, dass die Kirche ein konsumfreier Raum ist, wo nicht alles etwas kostet. Jetzt als Diakonie-Direktorin habe ich eine viel breitere Öffentlichkeit. Der Einsatz für Menschen, die am Rand der Gesellschaft stehen, ist in beiden Ämtern wichtig.

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