Hans Diglas führt in zweiter Generation das traditionsreiche Café Diglas in der Wollzeile. Über Touristen, die sich einfügen müssen, das Kaffeehaussterben der 1960er-Jahre und sein Leben zwischen Kaffeehaus und Fitnessstudio.
von Jeannine Hierländer
Lasse man Korruption zu, könne man nicht aufhören, so Reiwag-Chef Viktor Wagner. Er erzählt, wieso ein Unfall seiner Reinigungsfirma geholfen habe, er Probleme mit muslimischen Mitarbeitern habe und er nicht alle Aufträge bekomme.
von Antonia Löffler
Alexander Bisenz war zeitweise der populärste Kabarettist Österreichs. Seit Jahren ist er aber auch als bildender Künstler tätig. Ein Gespräch über tricksende Veranstalter, unsinnige Registrierkassen und den Preis des Erfolgs.
von Jakob Zirm
Clemens Rieder und seine Frau gaben zum Entsetzen der Familie ihre Vorzeigejobs auf, um eine Saftbar namens Juicefactory zu gründen. Ein Gespräch über teure Säfte, teure Mitarbeiter, durchgemachte Nächte und falsche Erwartungen.
von Antonia Löffler
Ex-Golfer und Vermögensverwalter Hans-Christian Winkler erzählt von Boxern, die Angst haben, ihr Geld zum Fenster rauszuschmeißen, von investitionsfreudigen Amerikanern und von Österreichern, die nicht über Geld reden wollen.
von Stefan Riecher
Oliver Holle verkaufte im Jahr 2006 seine Firma 3United für 55 Mio. Euro an den US-Konzern Verisign. Zurück in Österreich entschied er sich, den Risikokapitalfonds Speedinvest ins Leben zu rufen, der sich an anderen Firmen beteiligt.
von Nicole Stern
Bas van Abel ärgerte sich über die ausbeuterischen Handyfirmen. Er gründete Fairphone, um die Spielregeln des Markts zu ändern. Ein Gespräch über korrupte Minister, die nötige Naivität und die Einsicht, dass faire Handys Utopie bleiben.
von Antonia Löffler
Er war bis April Managing Director bei der Unternehmensberatung Korn Ferry. Heute gehören Christoph la Garde 60 Prozent des Auktionshauses Kinsky. Eine risikoreiche Entscheidung. Ängste plagen ihn jedoch erstmals nicht.
von Judith Hecht
Wenn er nicht gerade dreht oder auf der Bühne steht, beschäftigt sich der Schauspieler Thomas Mraz sehr gern mit ökonomischen Fragen. Das Wirtschaftssystem gehöre gerade jetzt reformiert, findet er.
von Judith Hecht
Samuel Gregg ist Forschungsdirektor am Acton Institute, einem konservativ-libertären Thinktank aus den USA. Er hält den Staat für ungeeignet, soziale Probleme zu lösen. Nicht der Kapitalismus töte, sondern Systeme wie Venezuela.
von beate Lammer
Die Malerin Xenia Hausner spricht über Menschen, die sie am liebsten porträtiert, über das Klischee, wonach sich Künstler ungern von ihren Bildern trennen und über die Frage, wie viel Geschäftssinn in ihr steckt.
von Hanna Kordik
Dots-Chef Martin Ho kam mit zwei Jahren aus Vietnam nach Österreich. 17 Jahre später legte er den Grundstein für seine Firmengruppe. Die Bezeichnung Imperium mag er nicht. Ausgrenzung auch nicht – jede Partei sei willkommen.
von Antonia Löffler
Geld hält der Philosoph und Schriftsteller Franz Schuh für einen Fluch. Von dem Satz „Geld stinkt nicht“ fühlt er sich „zutiefst beleidigt“, und die Managerkaste verachtet er. Mit den Ökonomen dieser Welt hat er aber etwas gemeinsam.
von Judith Hecht
Immobilienentwickler Jelitzka erzählt, wie er in New York auf den Geschmack für Immobilien kam, in seinen Zwanzigern den ersten Millionenkredit aufnahm und warum die Ehe mit seinem Geschäftspartner länger hält als die eigene.
von Nicole Stern
Erich Scheiblhofer hätte als Junger gerne ein neues Moped gehabt. Die Eltern investierten das Geld lieber in den nächsten Weingarten. Mit der „Presse“ sprach er über brettlebene Hänge, gefährliche Markttrends und einen späten Luxus.
von Antonia Löffler
Die Wiener Ärztin Kerstin Schallaböck verdient ihr Geld auf sehr unterschiedliche Art und Weise. Sie betreut Obdachlose und Strafgefangene. Und sie hat eine Privatpraxis, in der sie ihren Patienten die Falten wegspritzt.
von Judith Hecht
Armutsexperte Martin Schenk spricht über scheinbar antriebslose Mindestsicherungsbezieher, sinnvolle und wenig sinnvolle Geldspenden – und erzählt von seinem Versuch, einen Monat lang mit der Sozialhilfe auszukommen.
von Beate Lammer
Interview. Der soziale Status der Winzer ist in den vergangenen Jahrzehnten ein anderer geworden, sagt der Wachauer Weinbauer Emmerich Knoll. Dazu habe die gute Entwicklung der Weinpreise beigetragen.
von Judith Hecht
Er versteigerte jüngst eine Kamera um den Rekordpreis von 2,4 Millionen Euro. Der ehemalige Fotograf Peter Coeln über den Wert von Dingen, den Mythos Leica und eine Kamera, die einen eigenen Sitz in der ersten Klasse hatte.
von Norbert Rief
Interview. Die Unikate unter den Gästen sind tot, sagt Landtmann-Chef Berndt Querfeld. Heute wollen Gäste Cappuccino und einen Liter Wasser. Den gibt es bei ihm nicht gratis. Seine Kollegen ließen ihn bei der Entscheidung im Stich – „das lernt man“.
von Antonia Löffler
Lukas Furtenbach führt Expeditionen auf die höchsten Berge der Welt. Das ist teuer, dafür gibt es eine Sauna im Basislager und Internet bis auf 8300 Meter Höhe. Seit er Kinder hat, geht er nicht mehr mit auf den Gipfel.
Von Jeannine Binder
Manfred Ainedter ist derzeit vor allem an der Seite von Karl-Heinz Grasser beim Buwog-Prozess zu sehen. Dabei hatte der Wiener nie geplant, Strafverteidiger zu werden. Als Anwalt leidet er unter der „unheilvollen Dreifaltigkeit“.
von Judith Hecht
Regisseurin Mirjam Unger spricht über Kinderarmut und Konsumsucht, ihre gut behütete Kindheit in den Siebzigerjahren und die Tücken der Selbstständigkeit − und erklärt, welche Vorteile es hat, in Südtirol Filme zu drehen.
von Clementine Skorpil und Beate Lammer
Martina Taig ist Geschäftsführerin von "Kunst im öffentlichen Raum". Sie erzählt von Begeisterung und Kritik, von den Kosten für eine hundertjährige Erhaltung von Kunstwerken und erklärt, warum sie selbst keine Kunst sammelt.
von Clementine Skorpil und Beate Lammer
Die Arbeit im Weingarten sei eigentlich gut bezahlt, sagt der Kamptaler Winzer Fred Loimer. Leute, die sie machen wollen, findet er dennoch nur schwer.
von Judith Hecht
Er emigrierte, um Filmstar zu werden. Bald wurde er „Model of the year“ auf Hawaii, ehe er zum Tenniscoach für Superreiche in New York mutierte. Thomas Grassberger über Begegnungen mit Gänsehaut und mit Trumps Familie.
von Eduard Steiner
Sohyi Kim kam mit 18 Jahren aus Südkorea und avancierte schnell zur Starköchin. Reich ist sie damit nicht geworden. Im Gegenteil. "Ich habe einmal meine Seele für Geld an den Teufel verkauft - und büßen müssen", sagt sie.
von Judith Hecht
Winfried Kallinger hat 1987 den Bauträger Kallco gegründet, kürzlich hat er Teile verkauft. Er spricht über wagemutige Spekulanten, Bausünden der Achtzigerjahre und erklärt, warum die Trump-Wohnung für ihn kein echter Luxus ist.
von Beate Lammer
Seine Vinzenzgemeinschaft beherbergt und verköstigt hunderte Obdachlose. Warum er nicht lebt, was er predigt, manchmal Brot gestohlen hat und warum Unternehmer Heilige sind, erzählt Armenpfarrer Wolfgang Pucher im Gespräch.
von Eduard Steiner
Hubert Wolf ist Schauspieler. Die meisten kennen ihn aber nur in einer Rolle: als Papa Putz aus dem XXXLutz. Welche Bühnen ihm dadurch versperrt sind, kann er nur raten.
von Antonia Löffler
Er verhandle nie, weil er das nicht könne, sagt Schauspieler Fritz Karl. Das heißt nicht, dass er nicht genau weiß, was er will. Besuche von Produzenten am Set freuen ihn wenig.
von Judith Hecht
Alexander Kottulinsky hat sich auf die Versicherung von Burgen und Kunstsammlungen spezialisiert. Der Erzherzog-Johann-Nachfahre spricht über Restaurieren als Lebensaufgabe und erklärt, warum Schlösser bewohnt sein sollten.
Von Beate Lammer
Barbara Klein ist Leiterin des KosmosTheaters. Sie spricht über die Ängste von Männerrechtlern, die unterschiedliche Bewertung von Frauen- und Männerarbeit und die Ambivalenz des Geldes, das Freiheit und Druck bedeutet.
von Clementine Skorpil und Beate Lammer
Bernhard Günther, Leiter des Musikfestivals "Wien Modern", spricht über spendable Luxemburger, unterbezahlte Musiker und Förderklischees - und erzählt, warum man des Geldes wegen nicht nach Österreich ziehen sollte.
von Beate Lammer und Clementine Skorpil
Mondavi steht für hervorragenden Wein. Und Tim Mondavi will dem Namen seines erfolgreichen Vaters alle Ehre machen. Nachdem die Familie das väterliche Unternehmen hatte verkaufen müssen, wagte er einen Neuanfang.
Von Judith Hecht
Nora Epstein hat Kostüme für Filme entworfen, jetzt hat sie ein Dessousgeschäft am Graben. Sie erzählt von preislichen Schmerzgrenzen, sparsamen Russen und Leuten, die nur vorbeikommen, um zu sehen, was sie anhat.
von Clementine Skorpil und Beate Lammer
Über den Bericht des Wiener Stadtrechnungshofs war Johannes Neubert, der Intendant der Wiener Symphoniker, alles andere als glücklich. Veränderungen seien notwendig, sagt er, auch wenn die Musiker darüber nicht jubeln würden.
von Judith Hecht
Gerhard Weißgrab ist Präsident der Buddhistischen Gesellschaft. Er erklärt, warum das Geldwesen mehr auf Glauben basiert als der Buddhismus, die Finanzwirtschaft an Gier und Verblendung leidet und viele Buddhisten Fleisch essen.
von Beate Lammer und Julia Pollak
Manche Reiche neigten zur Arroganz, sagt Leonardo Frescobaldi. Er selbst nicht. Seine beiden Brüder und er machten ihre Weine aus der Toskana weltweit bekannt. Nun ist die neue Generation gefordert, meint der Grandseigneur.
von Judith Hecht
Geld bedeutet für den österreichischen Maler Hubert Scheibl beides: Freiheit und Versklavung. Existenzängste kennt er nicht, weil es immer Menschen gab, die ihm halfen. Hingegen haben ihm Schaffenskrisen schon massiv zugesetzt.
von Judith Hecht
TU-Rektorin Sabine Seidler wollte eigentlich Sonderpädagogik studieren. Ihren Traumberuf verdankt sie dem Studiensystem der DDR. Dass Unternehmen mit ihren Problemen an die TU kommen, hält sie für "sehr legitim".
von Stefanie Kompatscher
Seinen Wohlstand habe er sich selbst erarbeitet, sagt der PR-Berater Wolfgang Rosam. Als neureich bezeichnet zu werden, sei deshalb „geradezu beleidigend“.
von Judith Hecht
Mit acht Tagen Fahrt und acht Stunden Schlaf gewann er das Radextremrennen Race Across America. Ein Gespräch über Schwachsinn, taube Finger und den Wert des Selber-Zahlens.
von Eduard Steiner
Ioan Holenders Sparsamkeit ist legendär. Heute habe die Staatsoper zu viel Geld, findet ihr ehemaliger Direktor. Mit dem designierten Opernchef, Bogdan Roščić, führt er ausgiebige Gespräche, als sein Berater sieht er sich dennoch nicht.
von Judith Hecht
Charly Schillinger war Tierschützer und Aktienanalyst, bevor er mit seiner Frau die vegane Burgerkette Swing Kitchen startete. Ihm wird oft vorgeworfen, nur die Bobo-Szene zu bedienen. Das stimme, "aber die ist zum Glück nicht klein".
Von Antonia Löffler