Kommentar

Ob Oper 4.0 oder nicht: Kompetenz kann nie schaden!

Philippe JORDAN Philippe JORDAN 26 02 2011 France Ile de France region Paris 11th district
Philippe JORDAN Philippe JORDAN 26 02 2011 France Ile de France region Paris 11th district(c) imago/Haytham Pictures (imago stock&people)
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Immerhin ein Opern-Profi in der designierten Staatsoperndirektion.

Philippe Jordan kommt an die Wiener Staatsoper. Das ist erfreulich, nicht weil dieses Haus unbedingt einen Musikdirektor braucht, sondern weil mit diesem Engagement gesichert ist, dass zumindest ein Mann der künftigen Führungsriege das Opernhandwerk von der Pike auf gelernt hat. Der künftige Direktor, Bogdan Roščić, war Popkritiker, Ö3-Chef, hat nach seiner Mutation zum Klassikmanager von Plattenlabels wenig mit Oper zu tun gehabt und überhaupt keine Erfahrung in einem Opernhaus sammeln können. Entsprechend den Gepflogenheiten in „Plan-A-Österreich“ hat man ihm den ebenso opernunerfahrenen Sekretär des sozialistischen Kanzleramtsministers als Büroleiter zur Seite gesellt.

Da sich Jordan gleich im ersten Interview zum Ensembletheater und zur musikalischen Spitzenqualität bekennt, bleibt die Frage, worin der für 2020 angekündigte Kurswechsel überhaupt bestehen soll.

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