Merk's Kurz, merk's Ludwig: Lehren aus der Bayern-Wahl

Mitteparteien sollten mit Versuchen des „Rechtsüberholens“ aufhören.

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Armin Laschet, CDU-Ministerpräsident des bevölkerungsreichsten deutschen Bundeslandes, zog einen bemerkenswerten Schluss aus den Verlusten seiner bayrischen „Schwesterpartei“ CSU: Man müsse aufhören, die Union nach rechts rücken zu wollen, um der AfD das Wasser abzugraben, sie könne nur in der Mitte gewinnen. „Unser eigentlicher Wettbewerber sind die Grünen.“ Tatsächlich liegt die neue Nummer zwei der Bayern, Nummer eins in München, in jeder Stadt über 100.000 Einwohner vorn, vor allem bei jüngeren und gut ausgebildeten Wählern.

„Die liberalen und christlichen Wähler, um die müssen wir uns kümmern, das Gerede vom Rechtsruck muss jetzt aufhören“, sagte Laschet. Bei der Landtagswahl sei mit der Konzentration auf die Migrationsfrage (Seehofer: „Die Mutter aller Probleme“) auf ein falsches Thema gesetzt worden. Die AfD habe zwar zehn Prozent erhalten (und damit weniger als in Prognosen), ihr Potenzial werde aber weiter mit der Zahl der Migranten schwinden.

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