Populisten erfüllen selten ihre Versprechen, für eine saubere Regierung zu sorgen. Sie profitieren selbst vom System.
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Populistische Politiker stilisieren sich schon seit Langem erfolgreich als Alternative zu einer „korrupten Elite“, die sich auf Kosten „des Volkes“ bereichert. Die Populisten behaupten, nur sie allein könnten wieder für Anstand in der Regierung sorgen. Oder wie Donald Trump es 2016 im US-Präsidentschaftswahlkampf formulierte: „Ich allein kann die Sache in Ordnung bringen.“
Trump nutzte das populistische Drehbuch in umfassender Weise – angefangen damit, dass er seine Gegnerin als „Crooked Hillary“ (betrügerische Hillary) bezeichnete, bis hin zu dem Versprechen, er würde „den Sumpf trockenlegen“. Doch inzwischen sind seit Trumps Wahl fast zwei Jahre vergangen, seine Regierung trieft vor Skandalen und der Sumpf ist tiefer und trüber denn je.