Sind Bildungserfolge wirklich eine Sache sozialer Herkunft?

Eine grundlegende Reform des Bildungssystems ist ein Gebot der Stunde.

Es ist eine Geschichte, die sich jedes Jahr zu wiederholen scheint. Der aktuelle OECD-Bildungsbericht zeigt, dass der Bildungserfolg der Kinder untrennbar mit dem Elternhaus verbunden ist. Diese oft gehörte Feststellung ist freilich wenig aussagekräftig. Denn obwohl die soziale Herkunft eine Rolle spielt, sind Österreichs Schüler nicht so immobil, wie ihnen oft nachgesagt wird. Zahlen zeigen, dass mehr als die Hälfte heimischer Studierender Eltern ohne akademischen Abschluss haben. Damit liegt Österreich im europäischen Spitzenfeld.

Abseits dieser Tatsache, dass es viele Kinder ohne ein akademisches Elternhaus an die Uni schaffen, gibt es bildungspolitischen Handlungsbedarf: Hierzulande verlassen zu viele Kinder das Bildungssystem ohne die notwendigen Befähigungen. Und Österreich ist trotz hoher Bildungsausgaben in den einschlägigen Bildungsrankings (z. B. Pisa) nur Mittelmaß. Was ist also zu tun, um einerseits die Leistung der Schüler zu verbessern und andererseits zu verhindern, dass Bildung vererbbar ist?

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.