Alles – nur nicht Bayern!

Bayern München macht sich mit der gnadenlosen Transferpolitik viele Feinde.

Im wirklichen Fußballeuropa hat längst die neue Saison begonnen, die Topklubs sind dabei, sich neu aufzustellen. Einer davon ist der FC Bayern München, der es im Semifinale der Champions League geschafft hat, FC Barcelona in beeindruckender Art und Weise an die Wand zu drücken. Mit Pep Guardiola kommt im Sommer ein neuer Trainer, er soll die Bayern noch besser machen, als sie ohnedies schon sind. Wobei sich die Frage stellt, wie das der ehemalige Barcelona-Betreuer anstellen soll. Um die Arbeit zu erleichtern, hat ihm der deutsche Rekordmeister „zwei Kracher“ versprochen.

Mario Götze ist einer davon – der zweite Mann ist bis heute noch nicht bekannt. Es könnte sich allerdings dabei um Robert Lewandowski handeln, den gnadenlosen Torjäger von Borussia Dortmund. Die Bayern pokern da auf jeden Fall heftig mit. Wer das Rennen macht, ist völlig offen, weil nun auch ausländische Großklubs wie Manchester United aktiv werden. Man kann davon ausgehen, dass auch noch weitere Angebote eintrudeln werden.

Dortmund unternimmt alles, um Robert Lewandowski zu halten, aber der polnische Nationalstürmer ist so gut wie weg. Wenn Lewandowski schon wechselt, dann hoffentlich nicht zu den Bayern. Sich Götze zu schnappen, das reicht. Oder von Mainz den jungen Verteidiger Jan Kirchhoff. Oder von Frankfurt U21-Nationalspieler Sebastian Roda. Mainz-Manager Christian Heidel sagt jetzt schon über Münchens Transferpolitik: „Wie sich die Bayern verhalten, ist eines Meisters unwürdig!“

wolfgang.wiederstein@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.04.2013)

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