Die Deklaration gegen Terror ist ein richtiger Schritt.
Es gehört zum gebetsmühlenartig vorgebrachten Standardrepertoire nach Anschlägen, dass Muslime sich vom Terror distanzieren müssen, vielleicht mit einem ungeduldigen „endlich“ versehen. Das Dumme ist, dass sie das ohnehin tun. Zwar kann man Österreichs Muslime nicht pauschal dafür verantwortlich machen, was etwa zuletzt in London, Manchester oder Stockholm geschehen ist. Doch das Signal, dass man Gewalt im Namen der Religion verurteilt, ist jedenfalls hilfreich.
Was man den Vertretern muslimischer Organisationen vorwerfen kann, ist aber, dass sie ihre Verurteilungen zwar aussprechen. Doch dass sie nicht genug unternehmen, um damit jemanden zu erreichen. Eine kurze Mitteilung auf der Website der Islamischen Glaubensgemeinschaft allein hat einfach nicht die nötige Durchschlagskraft.