Urschitz meint

Agrarier und der finanzpolitische Anstand

Der Brexit darf nicht als Vorwand für noch mehr Fördergeld dienen.

Der nahende Brexit hat die europäischen Agrarlobbys in heftige Bewegung versetzt. Ihr offenkundiger Plan: den Austritt Großbritanniens aus der EU für einen größeren Fischzug im EU-Budget zu nutzen. Was da zuletzt an Forderungen kam, verdient jedenfalls das Etikett „völlig jenseitig“.

Die Argumentation geht so: Der Ausstieg der Briten werde das EU-Budget rund zwölf Mrd. Euro kosten. Und weil nun einmal der größte Ausgabenbrocken aus Landwirtschaftsförderungen besteht, die den Agrariern offenbar unhinterfragt „zustehen“, müsste diese Summe aus zusätzlichen nationalen Budgetmitteln kompensiert werden. Klar, oder?

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