Die Reform der Sozialversicherung eignet sich gut als Probegalopp.
In der Endlosdebatte um die Reform des heimischen Sozialversicherungs-Wildwuchses liegt seit der Vorwoche der erste wirklich brauchbare Vorschlag auf dem Tisch: Die Wirtschaftskammer hat sich von einem Schweizer Beratungsunternehmen ein Modell ausarbeiten lassen, das die Zahl der Sozialversicherungsträger von 21 auf fünf reduziert.
Das ist zwar noch immer nicht schlank genug, denn es gibt beispielsweise wirklich kein Argument dafür, dass für die Beamten wieder eine Extrawurst in Form einer eigenen Sozialversicherung gebraten wird, wenn ohnehin Harmonisierung auf dem Programm steht und neu eintretende Staatsdiener schon jetzt überwiegend nach ASVG angestellt werden. Aber es ist einmal ein großer Schritt weg von der unsinnigen Sozial-Schrebergärtnerei.