Euroland bietet zurzeit ein inferiores Bild

Der Euro hat Zukunft – wenn die Euroländer deutlich mehr Souveränität abgeben. Andernfalls wird es ihn zerreißen.

Frankreich pfeift auf die Fiskalregeln, Italien macht noch mehr Schulden statt Reformen, Deutschland finanziert über das Euro-Zahlungssystem Target2 versteckt und an allen demokratischen Institutionen vorbei die Reformfaulheit des „Club Med“, um die Eurozone zusammenzuhalten.

Ein inferiores Bild, das Euroland abgibt: Jeder macht, was er will, niemand schert sich um Regeln. Muss auch keiner, denn es gibt keine zentrale Instanz, die diese effizient durchsetzen könnte. Die EU? Die hat einen zentralen Konstruktionsfehler: das Einstimmigkeitsprinzip, das in allen kontroversiellen Fragen zum faulstmöglichen Kompromiss führt. Und zu dessen Nichtdurchsetzung natürlich, weil ein Einzelner alles blockieren kann.

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