Das seltsame Lavieren um die Fachkräftelücke

In Sachen Migration drückt sich die Politik um Entscheidungen.

Österreich braucht wegen seines Fachkräftemangels Zehntausende Zuwanderer aus Drittstaaten, sagte neulich IHS-Chef Martin Kocher. Also von außerhalb der EU, in der ja alle Länder vor ähnlichen demografischen Problemen stehen. Etwa Deutschland, das laut einer am Dienstag veröffentlichten Bertelsmann-Studie künftig bis zu 260.000 Zuwanderer pro Jahr benötigt, um seine Fachkräftelücke zu füllen.

Jetzt sind wir ein wenig verwirrt. Schließlich sind in den vergangenen vier Jahren allein über die Asylschiene 160.000 Menschen nach Österreich und 1,4 Millionen nach Deutschland gekommen. Überwiegend junge Männer. Zumindest aktuell dürfte es also gar keine demografische Lücke geben.

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