Wie bekommt eine Tier- oder Pflanzenart ihren Namen?

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Symbolbild. (c) APA/dpa/Rolf Vennenbernd (Rolf Vennenbernd)
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Es kursieren weit mehr Namen für Organismen, als tatsächlich Arten existieren. Viele sterben aber auch aus, bevor sie jemand findet und tauft.

Grundsätzlich gilt: Wer eine Art entdeckt, darf sie auch benennen. Er muss aber zuvor genau recherchieren, ob sie nicht schon bekannt ist. Meint er, das ausschließen zu können, kann er sie der Fachwelt in einer wissenschaftlichen, von Experten begutachteten Publikation vorstellen. Diese Anforderungen schließen die meisten Laien aus, in der Regel sind es also an Unis und Forschungseinrichtungen etablierte Wissenschaftler, die neue Arten vorstellen. Klingt einfach, wäre da nicht etwa die „Kleine Strandschnecke“, die die Schwierigkeiten des Systems deutlich aufzeigt.

Diese Schnecke ist weit verbreitet, Farbe und Form variieren. „Das Tier taucht mit mehr als 100 unterschiedlichen Namen und Namenskombinationen in der Literatur auf“, schildert Andreas Kroh vom Naturhistorischen Museum (NHM) Wien. Tatsächlich gibt es weit mehr Namen für Lebewesen, als auf der Erde leben.

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