Berufliche Wechsel des Grünen im Wahlkampf sorgt bei einigen für wenig Freude.
Er sprach davon, mit dem Ende seiner politischen Karriere eine Bio-Bäckerei aufzumachen – was für einen Grünen kein ungewöhnlicher Plan ist. Ungewöhnlich dagegen ist, dass der frühere Planungssprecher Christoph Chorherr, der oft als heimlicher Planungsstadtrat bezeichnet wurde, bereits vor der Eröffnung seiner Bäckerei bei einem Immobilienkonzern anheuert. Und zwar bei einem, in dessen Bauprojekte er als grüner Planungssprecher direkt involviert war – nur Monate nach dem Ende seiner politischen Tätigkeit.
Auch bei den Grünen wird die Frage der Unvereinbarkeit von Chorherrs Job bei Erwin Soravia gestellt – was einige Grüne gerade im Nationalratswahlkampf nicht gerade begeistert. Immerhin haben doch gerade die Grünen laufend eine Cool-off-Phase gefordert, bevor Mandatare in eine themenverwandte Privatwirtschaft wechseln.