Und jetzt bitte ein staatlicher Preis fürs Brot

Nur kein Wettbewerb, lautet das Motto für die Uber-Reform.

Warum ist Uber in Wien so beliebt? Nicht nur, weil der Fahrtendienst ungefähr ein Drittel billiger ist als Wiens sehr teure Taxis. Es geht auch um das Service: Man sieht auf der App Name und Handynummer des Fahrers – Informationen, die gerade Eltern zu schätzen wissen – und man zahlt auch keine 2,80 Euro für eine „Bestellung über Funk“ (die ohnehin nie in den versprochenen drei Minuten kommt), wenn man anschließend für eine Fahrt von A nach B zahlen will. Kurz: Man ist so unterwegs, wie man sich das im 21. Jahrhundert erwartet.

Was aber ist die Antwort von ÖVP, FPÖ und SPÖ auf den Wettbewerb durch Uber? Man schafft nicht Regeln ab, damit Taxis billiger werden und mit der US-Konkurrenz mithalten können. Nein, man führt neue ein, um den Fortschritt aufzuhalten – und der Staat reguliert den Preis.

Das kennt man aus Zeiten des realen Sozialismus. Was kommt als nächstes? Der staatlich regulierte Brotpreis? Die Abschaffung des Wettbewerbs etwa bei den Mobilfunkanbietern?

Dass die SPÖ mehr staatliche Kontrolle will, überrascht nicht. Aber eigentlich hätte man sich von der ÖVP etwas Wirtschaftsliberalismus erwartet.

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