Aus Angst vor Geistern zog Brasiliens Präsident, Michel Temer, nach nur elf Tagen und (schlaflosen Nächten) aus der neu renovierten Präsidentenresidenz aus. Aber wie ist das in der Hofburg?
Geist: Buhu! Buhu! Buhu! Erzittere, Neuankömmling!
Van der Bellen: Baff-baff-baff.
Geist: Buhu! Warum zitterst du nicht vor mir? Ich bin ein Geist!
Van der Bellen: Ah so, ein Geist bist du? Inmitten meines Zigarettenrauchs hätte ich dich jetzt gar nicht erkannt. Baff-baff-baff.
Geist: Ich bin der Geist der Hofburg! Hast du jetzt endlich Angst?
Van der Bellen: Aber nein, ich bin doch froh, dass wenigstens irgendjemand in diesem Land noch Geist und Esprit versprüht. Von der Regierung kann man das ja nicht unbedingt behaupten.
Geist: Dabei gehe ich manchmal durch den unterirdischen Durchgang von der Hofburg ins Kanzleramt und spuke dort. Den Faymann habe ich schon vertrieben. Der hat sich aber gefürchtet!
Van der Bellen: Und was ist mit dem Kern?
Geist: Ach, der hat mir nur zu meiner Slim-Fit-Figur als Geist gratuliert. Aber den kriege ich auch noch! So, jetzt muss ich aber weg und den Rapid-Trainer besuchen.
Van der Bellen: Was machst du denn bei ihm?
Geist: Ich habe noch einen Zweitjob als Abstiegsgespenst! (aich)
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(Print-Ausgabe, 16.03.2017)