Partij voor de Dieren

In den Niederlanden erreichte die Partij voor de Dieren (Tierpartei) fünf Mandate.

Welche Tierarten diese Plätze im Parlament einnehmen, ist noch nicht bekannt. Aber vom Erfolg inspiriert zieht es nun auch in Österreich immer mehr Tiere in die Politik.

Denn von dieser werden sie schlecht behandelt. So zeigt ein Plakat der Stadt Wien mit dem Titel „Sei kein Schweindl!“ zwei Menschen mit Schweinekopf, die Müll liegen lassen. Auf die Frage, ob das Plakat diskriminierend sei, antwortet ein gerade vom Billa kommendes Schwein: „Ja, natürlich!“ In Niederösterreich formieren sich die Fischotter, von denen es laut der Landespolitik zu viele gebe. „Diese Politik ist völlig für die Fisch'“, klagt ein Otter.

Ein Blick in den Nationalrat zeigt, dass die Tierpartei schon längst über andere Fraktionen ihre Leute einschleusen konnte. So sitzen im Nationalrat bereits der Vogl Markus und der Wurm Gisela (beide SPÖ), nicht zu verwechseln mit dem Wurm Peter von der FPÖ, der aber auch den Fuchs Hubert in seiner Fraktion hat. Unklar ist, ob es schon Kühe im Parlament gibt. Bei den Neos soll es aber nach jeder Parlamentssitzung einen Almabtrieb geben.

Der Tierpartei ist das zu wenig. Sie will mehr Mandate und auch im Eurofighter-U-Ausschuss vertreten sein, wie ein Sprecher erklärt: „Es kann ja nicht sein, dass dort nur ein Pilz sitzt.“ (aich)

Reaktionen an: philipp.aichinger@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.03.2017)

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