Maestro

Nestor El Maestro. Nein, das ist kein Dirigent bei den Salzburger Festspielen. Sondern der neue Trainer von Sturm Graz.

Nestor El Maestro. Nein, das ist kein Dirigent bei den Salzburger Festspielen. Sondern der neue Trainer von Sturm Graz. Und seit dessen Bestellung fragen sich die Fußballfreunde: Wie kommt man zu diesem Namen?

Nun, Nestor El Maestro wurde als Nestor Jevtić in Belgrad geboren. Der Legende nach wurde sein jüngerer, fußballerisch talentierterer Bruder dann von einer Zeitung „El Maestro“ genannt – und die beiden beschlossen, das gleich zu ihrem Familiennamen zu machen. Sie tingelten dann durch halb Fußballeuropa, der eine als Trainer, der andere als Spieler, und kamen bis Valencia. Dort passte der Name auch sehr gut.

Als Nestor El Maestro danach bei Schalke 04 anheuerte, wurde er dort jedoch wieder als Nestor Jevtić vorgestellt, da, so entnehmen wir Wikipedia, „es dem Verein schwerfiel zu erklären, dass Schalke einen 23-Jährigen als Co-Trainer verpflichtet, der auch noch El Maestro heißt“.
Im Fußball sind Künstlernamen ja nichts Außergewöhnliches. Möglicherweise schwappt das nun auch auf andere Branchen über. So könnte Altkanzler Sebastian Kurz, der sich auch gern über Fouls beschwert, bevor sie stattfinden, als Neymar senior in die Wahl ziehen. (oli)

Reaktionen an: oliver.pink@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.08.2019)

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