Der Druck auf Chinas Katholiken hat unter Machthaber Xi Jinping zugenommen. Ausgerechnet der Vatikan fügt sich. Die Untergrundkirche fühlt sich verraten.
In welchem Land der Welt ist die katholische Soziallehre am besten verwirklicht? Sie werden es nicht glauben, aber nach Ansicht des argentinischen Kurienbischofs Marcelo Sánchez Sorondo ist das die Volksrepublik China.
Denn dort gebe es weder Drogen noch Liberalismus, sondern ein „positives nationales Bewusstsein“. Die chinesische Führung lasse sich nicht von den Ölkonzernen manipulieren, sondern verteidige im Einklang mit der Öko-Enzyklika „Laudato si“ das Pariser Klimaabkommen. Während andere Länder dem „liberalen Denken“ verhaftet blieben, habe China „die moralische Führerschaft übernommen“ und arbeite für das Wohl des Planeten.