Quergeschrieben

Von anderen kann man nur fordern, woran man selbst sich hält

Wie schön wäre Europa, würden tatsächlich alle unsere „Werte, Grundrechte und Freiheiten“ hochhalten – nicht nur die Asylwerber, sondern auch die Regierenden.

Die österreichische Regierung hat einen Plan zur Reform des europäischen Asylwesens. Ziel sei demnach, dass nur noch Menschen bei uns Schutz erhalten, „die die Werte der EU, ihre Grundrechte und Grundfreiheiten respektieren“. Das ist ein interessanter Ansatz. Schauen wir uns als Orientierungshilfe einmal an, was diese Werte eigentlich sind: In der „Charta der Grundrechte der Europäischen Union“ sind sie festgeschrieben.

„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie ist zu achten und zu schützen“, steht da. Passt das damit zusammen, dass Abgeordnete der österreichischen Regierungspartei FPÖ Flüchtlinge als „Erd- und Höhlenmenschen“ bezeichneten (Christian Höbart) oder ihnen „den Knüppel aus dem Sack“ androhten (Klubobmann Gudenus)?

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