Weg mit der Wehleidigkeit, her mit mehr Selbstbewusstsein

Bedrohte Pressefreiheit in Österreich? Einschüchterungen sind nicht neu. Warum lassen Journalisten rabiate Politiker nicht einfach ins Leere laufen? Ein Vorschlag.

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Die Begleitmusik war unüberhörbar. Der „Tag der Pressefreiheit“ am 3. Mai war umrahmt von eindringlichen und lauten Klageliedern, wie sehr nun eben diese Pressefreiheit in Österreich bedroht sei. Am lautesten drangen sie aus Deutschland nach Österreich.

Vom „Irren Ösi-Theater“ schrieb die „Bild“, vom „Frontalangriff“ wusste die ARD zu berichten, und zur Solidarität mit „ZiB 2“-Moderator Armin Wolf rief der Journalistenverband Deutschlands auf, weil „die Feinde der Pressefreiheit nicht gewinnen dürfen“. Und es muss etwas dran sein, wenn Bundespräsident Alexander Van der Bellen ausrückt, um in „Einschüchterung“ von Journalisten undEinschränkung von Kritik eine „Grenzüberschreitung“ zu sehen.

Nur, ehrlich: It takes two to tango! Also auch jemanden, der sich einschüchtern und einschränken lässt. Ausgerechnet Armin Wolf rückt die Dinge in einem Interview mit der „Welt“ zurecht: Man sollte die „Kirche im Dorf lassen“. Er hat recht. Man sollte.

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