Quergeschrieben

Sollen Österreichs Steuerzahler Frankreichs Debakel finanzieren?

Warum die deutsche Regierungsbildung teuer für den österreichischen Steuerzahler werden könnte – und was wir von ÖVP/FPÖ deshalb gern erfahren würden.

Es war eine recht knackige Formulierung, mit der Sebastian Kurz jüngst in einem Interview mit der Mailänder Tageszeitung „Corriere Della Serra“ aufwartete: „Meine Regierung wird europagesinnt sein, oder sie wird es nicht geben.“ Das ist natürlich primär zur tunlichen Entspannung jener Ewiggestrigen in Europa gedacht, die angesichts einer möglichen Teilhabe der FPÖ an der Regierung schon wieder intellektuell hyperventilierend vor der Auferstehung des Dritten Reichs und der Rückkehr der Nazis warnen. Geschenkt.

Trotzdem lässt das Bekenntnis des Kanzlers in spe bei ernsthafterer Betrachtung einige interessante Fragen offen, die zu beantworten einem möglichen türkis-blauen Regierungsübereinkommen gut anstünde. Denn „europagesinnt“ ist ein Attribut, hinter dem sich so ungefähr alles und auch das genaue Gegenteil davon verbergen kann.

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