Quergeschrieben

Warum Wien ruhig ein bisschen wie Singapur werden sollte

Nicht nur der versiffte Praterstern ist ein Problem der Bundeshauptstadt, sondern das langsame Verkommen des öffentlichen Raums insgesamt.

Wer in Singapur oder einer anderen asiatischen Hypermetropole je mit der U-Bahn gefahren ist, dem werden die öffentlichen Verkehrsmittel in Wien – oder auch in anderen europäischen Städten – vorkommen wie leicht grindige Massentransportmittel irgendwo in der Dritten Welt. Denn in Singapurs Metro ist selbst der Boden so makellos, dass man jederzeit darauf essen könnte; kein Mensch verzehrt übel riechende Gerichte oder nimmt einen Schluck aus der Bierdose – hier ist alles klinisch sauber.

Der Grund dafür ist simpel: In Singapur ist im öffentlichen Raum so ziemlich alles verboten, was andere Menschen stören könnte, seien es auch nur Gerüche, seien es unschöne Anblicke oder andere Irritationen. Diese Verbote werden von der Polizei auch ziemlich rigoros durchgesetzt.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.