Quergeschrieben

Donald Trump schreibt einen bösen Brief – und hat völlig recht

Es gibt keinen Grund, von amerikanischen Soldaten zu erwarten, dass sie ihr Leben für ein Europa riskieren sollen, das sich selbst gar nicht verteidigen will.

Wenn Donald Trump wieder einmal die Europäer kritisiert und auch noch von ihnen fordert, ihre Politik in irgendeinem bestimmten Punkt zu ändern, rücken die europäischen Eliten mittlerweile reflexhaft zusammen und versichern einander und ihren Bürgern, dass der Mann im Weißen Haus eben ein Idiot sei, dessen Amtszeit man einfach aussitzen müsse.

Das war, wenn auch meist nur hinter vorgehaltener Hand, auch dieser Tage so, als Trump sich in einer Reihe von Briefen an mehrere europäische Staatschefs bitter darüber beklagte, dass die Europäer nach wie vor viel zu wenig Geld für ihre militärische Landesverteidigung ausgeben. Im Vorlauf zum Nato-Gipfel nächste Woche argumentierte Trump, dass es nicht anginge, dass die EU-Staaten die Kosten ihrer Sicherheit den USA aufhalsen würden, wie dies derzeit der Fall sei. „Der anhaltende deutsche Mangel an Militärausgaben unterminiert die Sicherheit des Bündnisses und gibt anderen Alliierten einen Vorwand, die ebenfalls nicht planen, ihre Ausgabenversprechen zu erfüllen, weil andere Sie als ein Vorbild ansehen“, ließ er etwa Bundeskanzlerin Angela Merkel wissen.

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