Quergeschrieben

Italien zwischen Opera buffa und griechischem Drama

Hoffentlich revidieren die Links- und Rechtspopulisten rasch und gründlich ihre Pläne, denn sonst könnte sich Italien in ein Venezuela der EU verwandeln.

Auf der Website des Mailänder Instituts Bruno Leoni kann man dem italienischen Schuldenberg beim Wachsen zusehen. Jede Minute erhöht er sich um mehr als 100.000 Euro. Zurzeit ist die Republik Italien mit 2323 Milliarden Euro verschuldet. Auf jeden Italiener – vom Baby bis zum Tattergreis – entfallen bereits 38.350 Euro. Zum Vergleich: Griechenland, das vor drei Jahren die Eurozone erschüttert hat, steht mit 320 Milliarden in der Kreide.

Es ist eine Legende, dass die Regierungen in Rom seit Silvio Berlusconis Rücktritt im November 2011 die Finanzen konsolidiert hätten. Tatsächlich stieg die italienische Staatsverschuldung seither von 117 auf 132 Prozent des BIPs. Mario Monti, Enrico Letta, Matteo Renzi, Paolo Gentiloni – sie alle standen an der Spitze von unerschütterlich proeuropäischen Regierungen der linken Mitte.

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