Quergeschrieben

Gott schütze uns vor Grönemeyers „offener Gesellschaft“

Der ultralinke Rock-Opa rief in der Wiener Stadthalle zu einer Diktatur gegen „rechts“ auf. Unsere „Antifaschisten“ finden das eigentlich ganz in Ordnung.

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Das Wiener Konzert Herbert Grönemeyers schlägt weiter Wellen. Nicht in Österreich – da ist man so sehr mit Kickl und den Identitären beschäftigt, dass für einen linken Hassprediger keine Zeit mehr bleibt –, sondern in Deutschland. Von einem „Reichsparteitag der Gutmeinenden“ war dort in einem Kommentar die Rede, von „Grölemeyer“, gar von „Grönegoebbels“. Selbst der Schriftsteller Bernd Stegemann, ein gestandener Linker, fühlte sich an „Redner vor 1945“ erinnert und bekannte: „Der Tonfall, mit dem Grönemeyer sein Publikum politisch anheizt, macht mir ein wenig Angst.“

Wer im Internet das Videoschnipsel von Grönemeyers Auftritt gesehen hat, musste tatsächlich den Eindruck gewinnen, dass sich die ausverkaufte Stadthalle in den Berliner Sportpalast der frühen 1940er-Jahre verwandelt hatte. In der abgedunkelten Halle D grölte – nein: brüllte! – Grönemeyer vor 16.000 Fans ein politisches Manifest. Vor Hass und Wut überschlug sich seine Stimme, die Masse tobte. So reden Demagogen. Auch Beppe Grillo, der Duce der linkspopulistischen Fünf-Sterne-Bewegung in Italien, kriegt sich nicht mehr ein, wenn er spürt, wie die Masse unter seinem Gebrüll zu vibrieren beginnt. Man muss kein Nazi sein, um Hysterie zu erzeugen. Linke Hetzer schaffen das auch.

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