Gernot Blümel und die muffigen Duftmarken des Thomas Drozda

Der Kulturminister sollte den Fehler seines Vorgängers – die Nichtverlängerung von Sabine Haag als Direktorin des Kunsthistorischen Museums – rasch reparieren.

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Frei nach Qualtingers „Ich hab zwar ka Ahnung, wo ich hinfahr', aber dafür bin ich g'schwinder dort!“ ist Tempo offenbar das Maß politischen Handelns geworden. Weil: Es muss gelaufen werden. Nachdem sie von ihrem Parteitagsluftsprung auf dem Boden der Tatsachen gelandet war, versprach SP-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner, um Stimmen und Zustimmung zu rennen. Auch Deutschlands neue CDU-Chefin, Annegret Kramp-Karrenbauer, muss – so sagt sie selbst, so sagen Parteikollegen und Journalisten – rennen, um ihre Partei vor dem Absturz zu retten. Funktionäre beteuern ebenfalls, für ihre Kandidatinnen und Kandidaten rennen zu wollen. Aber wohin?

Politik ist keine Sportart, eine Partei ist kein Rennverein und die Welt kein Laufrad. Gerade angesichts der immer komplexer werdenden Herausforderungen wäre es weitaus wünschenswerter, Politikerinnen und Politiker aller Parteifarben würden, anstatt zu rennen, erst einmal innehalten. Und nachdenken. Zum Beispiel darüber, in welche Richtung sie losrennen wollen.

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