Gleichberechtigung beginnt von Kindesbeinen an. Der 1. Februar als World Hijab Day wäre gerade für Frauen ein aktueller Anlass, über das Kopftuch zu diskutieren.
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Was von der Regierung kommt, kann nicht gut sein: Etwas in der Art dürfte Ex-SP-Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek durch den Kopf gegangen sein, als sie die dreistellige Frauennotrufnummer als Mumpitz geißelte, die von drei Regierungspolitikerinnen angekündigt wurde. Weil: Gibt eh schon eine Hotline. Richtig. Doch die ist zehnstellig und folglich ziemlich sperrig für den Akutfall. Daher, ja, je kürzer, umso besser. Und am besten wäre, wenn die Frauennotruf-Kurznummer von präventiven Gewalt- und Opferschutzmaßnahmen flankiert wird.
Dass von der Regierung 2018 Subventionen gekürzt, jetzt, nach der grausigen Frauenmordserie, wieder erhöht werden, lässt zumindest auf partielle Lernfähigkeit der Ministerinnen hoffen. Beim „parteiübergreifenden parlamentarischen Dialog“, den Doris Bures, zweite Nationalratspräsidentin und 2007/ 2008 SPÖ-Frauenministerin, initiierte, war man sich einig, dass schon von klein auf Gleichberechtigung und Selbstbestimmungsrecht der Frau Erziehungsthemen sein müssten. Richtig. Und gilt sowohl für autochthone österreichische als auch migrantische Familien.