Wer ist Allah? Was sagt Jesus? Jedes Kind sollte das wissen

Dass der Staat den Religionsgemeinschaften hilft, im Schulunterricht ihre eigenen Schrebergärtchen abzustecken, ist anachronistisch und absurd.

Nun haben wir also alle die erste Schulwoche hinter uns. Die Woche der Elternabende und der provisorischen Stundenpläne, in der man verzweifelt vor den Libro-Regalen steht und den Unterschied zwischen „Schnellhefter“ und „Flügelmappe“ lernt. Die Woche, in der die Kinder ihren Platz in der Klasse besetzen (möglichst nah bei der Jasmin, möglichst weit weg von der Tür) und ihre Federpennale mit sauber gespitzten Buntstiften befüllen. In der die Eltern über die vielen Aufgaben seufzen.

Es ist die Woche der 100.000 Zettel zum Unterschreiben. Und vielleicht ist es Ihnen aufgefallen: Für alles gibt es in den Schulen vorgedruckte Formulare. Für die Nachmittagsbetreuung und die Klassenfotos; für die Verabreichung von Jodtabletten im Fall eines Atomunfalls und für die Anmeldung zur Legasthenieförderung. Nur für eines ist kein Formular vorgesehen: für die Abmeldung vom Religionsunterricht. Da gibt es keinen Vordruck. Nicht einmal Hilfe bei der Formulierung dürfen die Lehrer den Erziehungsberechtigten geben. Denn das wäre eine „Beeinflussung“ oder „Werbung“ für die Abmeldung – und das darf nicht sein.

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