Wenn wir so weitermachen, sind wir schon bald alle Ausländer

Wie viele Ahnen, die „mit österreichischer Staatsangehörigkeit geboren“ wurden, muss man denn künftig nachweisen, um ein richtiger Österreicher zu sein?

Mit einer erschütternden Meldung begann diese Woche. Sonntag wars, ein trüber, trostloser Novembertag, und die Regierung tat, was sie an solchen Tagen gern tut: Pressemeldungen ausschicken, die das Wort „Migrationshintergrund“ enthalten, und in denen möglichst abschreckende Dinge stehen.

Die Profis in den Kommunikationsabteilungen wissen genau, wie das Spiel funktioniert, nämlich so: Die Redaktionsstuben sind am Wochenende nur schütter besetzt. Pro Ressort hält meist nur eine wackere Kollegin oder ein Kollege die Stellung, muss im Alleingang Meldungen auswählen, gewichten, texten, kürzen, umschreiben, layoutieren, den Überblick behalten. Zeit zum Recherchieren und Nachfragen bleibt da wenig – und in den Ämtern würde man sowieso niemanden erreichen.

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