Quergeschrieben

Flüchtlingsboote, Grenzstaus und eine Geschichte des Ignorierens

Geschlossene Grenzen im Inneren der Europäischen Union lösen das Problem nicht, sondern sind ein Zeichen der mangelnden Solidarität und des Versagens.

Dieses Jahr wird es besonders schlimm: Staus zu Ferienbeginn wohin man schaut. Das hat nicht nur mit den vielen Baustellen zu tun, sondern vor allem mit den Grenzkontrollen. Eine der wichtigsten Errungenschaften der EU, nämlich die offenen Grenzen im Inneren, droht endgültig aufgegeben zu werden. Vor allem den Bürgern in Osteuropa und im Osten Österreichs ist noch lebhaft die drückende und undurchlässige Grenze – mit Stacheldraht, Wachtürmen und Schießbefehl – in schauerlicher Erinnerung.

Umso größer war die beiderseitige Begeisterung, als diese Grenzbauten niedergerissen wurden. Historisch ist das Foto, das den kürzlich verstorbenen damaligen Außenminister Alois Mock mit seinem tschechischen Kollegen zeigt, wie sie gemeinsam den Stacheldrahtzaun durchschneiden.

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