Die Verkehrshölle am angeblich ruhigen Land und ihre Verursacher

Während in den großen Städten die Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung greifen, wird die Zunahme des Verkehrs am Land von der Politik aktiv befördert.

Das Thema sorgt regelmäßig für Aufregung: die Hürden und Einschränkungen für den Autoverkehr in den Städten. Nicht erst seit es grüne Stadtregierungsmitglieder gibt, lassen sich die Verantwortlichen immer wieder Neues einfallen, um die Autos von den Städten fernzuhalten: Fußgängerzonen, gebührenpflichtige Kurzparkzonen, komplizierte Einbahnsysteme, Umfahrungen, Anrainerparkplätze und Einfahrtbeschränkungen.


In den großen Städten sind die Folgen durchaus spürbar, die Strategie trägt Früchte. Verkehrsstaus sind seltener geworden, freie Parkplätze häufiger und wo es attraktive Alternativen gibt, steigen die Bürger vermehrt auf öffentliche Verkehrsmittel um.
Im ländlichen Raum verläuft die Entwicklung in die genau gegenteilige Richtung: Der Verkehr nimmt dort dramatisch zu. Das betrifft nicht nur den Transitverkehr und die Autobahnen. Dort versucht man immer wieder Einschränkungen und Notwehrmaßnahmen gegen die LKW-Lawine. Völlig außerhalb des Fokus der Verkehrspolitik ist der ländliche Raum im Hinblick auf das untergeordnete Straßennetz, also Bundes- und Landesstraßen.
Hier gibt es zwar vereinzelte Maßnahmen wie Umfahrungen und Lärmschutz. Doch der Frage, warum der Lokalverkehr so exorbitant zunimmt, widmet sich die Politik nicht. Im Gegenteil: Viele Maßnahmen und gesetzliche Regelungen befördern den Lokalverkehr.

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