Der Porsche 917K zählt zu den legendärsten Rennfahrzeugen aller Zeiten. In den USA steht nun ein Exemplar zum Verkauf.
Ehre, wem Ehre gebürt: Der Porsche 917 genießt einen geradezu mythischen Ruf. 1997 wurde er von einem Expertenteam zum Rennwagen des Jahrhunderts gekürt. Sein Zwölfzylinder ist ein Geniestreich des Motorenbaus.
Mit dem 917 ging Porsche damals ein wirtschaftlich großes Wagnis ein, da die Entwicklung eines Serienrennfahrzeugs sehr kostspielig und der Verkaufserfolg an private Kunden und Rennteams nicht garantiert war. Maßgeblich unterstützt wurde die Entwicklung durch den damaligen Leiter der Porsche-Entwicklungsabteilung Ferdinand Piëch. Piëch nannte das Fahrzeug später "das riskanteste Auto seines Lebens".
Triumph in Le Mans
Doch er lag mit seinem Rennfahrzeug goldrichtig: 1970 errang der Porsche 917 den ersten Triumph in Le Mans. Jetzt gilt das Rennfahrzeug als Sammlerstück. Das holländische Online-Luxus-Kaufhaus JamesEdition hat derzeit einen 917K mit der bildschönen Gulf-Lackierung im Angebot. Einen offiziellen Preis gibt es allerdings nicht. Schätzungen zufolge soll der Wagen mit der Nummer "9" zehn Millionen Euro kosten. Unter der eleganten Karosse des 917 arbeitet ein 5,0-Liter-V12 mit 630 PS, der lediglich 800 Kilo bewegen muss – ein Kinderspiel.
Volle Distanz
Der Wagen mit der Seriennummer 917-004 ist ein ganz besonderes Exemplar: Er ist der erste 917, der ein Rennen über die volle Distanz absolvierte. Der erste in einem Rennen eingesetzte 917 musste das Rennen in Spa 1969 wegen technischer Probleme vorzeitig beenden. Bei den 1000 Kilometern am Nürburgring '69 landeten David Piper und Frank Gardner auf dem achten Platz. Der Wagen steht aktuell in Scotts Valley, Kalifornien und befindet sich nach umfangreichender Restauration 2008 in makellosem Zustand.
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(past)