Nissan entwickelt Armlehne, die Handy-Signale blockiert

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Weil immer mehr Autofahrer durch das Smartphone abgelenkt werden, entwickelt der japanische Automobilhersteller nun ein spezielles Fach. Die Technologie dafür ist bereits 180 Jahre alt.

Immer mehr Autofahrer verschicken SMS, lesen E-Mails, chatten auf Sozialen Netzwerken oder machen Selfies. Dabei richten sie mehrere Sekunden lang den Blick von der Straße, was oft dramatisch endet. "Zehn Sekunden ohne auf die Straße zu schauen: Bei 40 km/h fährt man circa 110 Meter, dabei kann alles Mögliche geschehen", warnt ein Sicherheitsexperte des Automobilverbands ACI.

Fach in Armlehne isoliert Smartphone

Nissan greift mit seiner neuen Erfindung "Signal Shield" das Phänomen auf und versucht damit Unfälle durch Smartphones am Steuer zu reduzieren. Der erste Prototyp wurde in das Crossover-Fahrzeugs Juke eingebaut. Das Fach befindet sich in der Armlehne. Es arbeitet nach dem Prinzip des Faradaykäfigs - erfunden in den 1830er Jahren – dessen Hülle aus einem Drahtgeflecht besteht , um seinen Inhalt vor elektromagnetischen Feldern zu schützen. So werden alle mobilen Signale wie Bluetooth- oder Wi-Fi werden nach dem Schließen des Deckels daran gehindert, in das Fach zu gelangen.

Braucht man dieses Fach wirklich?

"Handy-Nutzung am Steuer ist ein großes Thema in der Automobilindustrie", sagt Alex Smith, Nissan Geschäftsführer in Großbritannien, gegenüber dem "Telegraph". Er ist überzeugt, dass die Erfindung "Signal Shield" eine Berechtigung auf dem Markt hat. Sie richte sich spezielle an diejenigen, die der Versuchung nicht widerstehen können, während der Fahrt auf das Handy zu verzichten. "Es ist eine einfache, aber kluge Technik, die den Autofahrern eine wertvolle 'Handy-freie Zone' ermöglicht."

>>> "The Telegraph"

(red.)

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