Pebble Beach: Wo brandneue Luxusautos ihre Käufer finden

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Mehr Dekadenz als beim Concours d'Elegance in Pebble Beach gibt es nicht. Was als Oldtimer-Parade begann ist inzwischen zu einem wichtigen Geschäft für die Premium-Hersteller geworden.

Die edelsten Oltimer der Welt werden über das Wochenende vom 20. bis 21. August auf der Halbinsel Monterey in Kalifornien beim Concours d'Elegance von Pebble Beach präsentiert. In diesem Jahr liegt ein Schwerpunkt auf amerikanischen Traumautos aus den 1960er Jahren. Gezeigt werden etwa ein Bosley Mark II Interstate Coupe (1966 ), ein Pontiac Vivant Roadster (1965), ein Bugatti T101C Roadster (1965), ein Reactor (1964) oder ein DiDia 150 (1960).

Paul Farago

Wer glaubt es geht beim Concours d'Elegance nur um Garagen-Gold, der irrt. Wo sich die schönsten und teuersten klassischen Automobile der Welt versammeln, lassen sich auch brandneue Luxusautos gut verkaufen. Das haben die Edel-Hersteller slängst erkannt. Sie haben die neusten Designstudien mit im Gepäck und enthüllen auch in diesem Jahr ihre extravaganten Modelle.

So wird die Nobelmarke Mercedes-Maybach in Pebble Beach den neuen "Mercedes-Maybach Six" zeigen. Die Designstudie soll eine Weiterentwicklung des Vision Mercedes-Maybach 6 Concept aus dem Jahr 2016 sein. Auf ersten Skizzen ist dunkelblaues Coupé zu sehen, dessen Linienführung stark an das Vorgängermodell erinnert.

Mercedes

Acura wird das Tuch von ihrem neuesten Rennwagen ziehen, der von Team Penske für das Jahr 2018 angekündigt wurde. Der ARX-05 markiert die erwartete Rückkehr der Marke zum Autorennsport und Prototypenbau. Rolls-Royce, Lamborghini, Bugatti, Mclaren und Ferrari bekunden via Instagram ihre Teilnahme an dem Event. Auch Automobilauktionen wird es geben. Das Auktionshaus Gooding & Company hofft erneut auf Rekordpreise. Schon vor fünf Jahren stellte das Unternehmen den höchsten Gesamtverkaufswert in der Geschichte der Automobilauktionen auf: Die beiden teuersten Wagen in Pebble Beach erzielen im Jahr 2012 Preise von jeweils mehr als $11 Millionen. Der durchschnittliche Preis pro verkauftem Auto lag schon damals bei 1.033.966 US-Dollar.

Fortschreitende Kommerzialisierung

Mancher Pebble-Beach-Insider beklagt die fortschreitende Kommerzialisierung der Veranstaltung. Doch im Grunde ist das der ursprüngliche Sinn solcher Treffen. Ins Leben gerufen wurden Concours d'Elegance in der Gründerzeit des Automobils vor allem, um in einem besonderen Rahmen die Kauflust jener zu wecken, die eigentlich schon genügend Autos besaßen.

>>> Concours d'Elegance in Pebble Beach

(past)

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