Das Misstrauen gegenüber Roboterautos wächst

Begegnung einer (noch) anderen Art: Wie sollen sich Fußgänger auf Roboterautos wie dieses einstellen?
Begegnung einer (noch) anderen Art: Wie sollen sich Fußgänger auf Roboterautos wie dieses einstellen? (c) APA/AFP/JUSTIN TALLIS (JUSTIN TALLIS)
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Autonome Fahrzeuge sind technisch weithin ausgereift. Nun geht es um ihre Akzeptanz.

LeBron James, einem US-Basketballstar, graust so leicht vor nichts. Als er sich aber im Oktober in ein Roboterauto setzen sollte, äußerte er unmissverständlichen Widerwillen: „Nope!“ („Nee!“) Er nahm trotzdem neben dem fehlenden Fahrer Platz, und wenige Minuten darauf revidierte er sein Urteil, lobte das Gefährt in höchsten Tönen. Das Ganze war in einem Werbeclip des Computerchip-Herstellers Intel zu sehen, er zielte auf das, was das größte Problem für selbstfahrende Autos – autonomous vehicles, AV – werden könnte: das mangelnde Vertrauen der Konsumenten: Zuletzt gaben in einer Umfrage in den USA 78 Prozent an, sie würden sich davor fürchten, in einem AV zu fahren, und 41 Prozent wollten, wenn sie selbst mit ihrem Wagen und ihren Händen am Steuer unterwegs sind, einem AV nicht begegnen (Science 358, S. 1375).

Die Zahlen sind frisch, und sie sind in den letzten zwei Jahren gestiegen, Erhebungen des MIT zeigen es, die Branche weiß es: „Wir könnten das sicherste Auto der Welt haben“, erklärt der für den Intel-Clip Verantwortliche: „Aber wenn die Konsumenten ihre Kinder nicht hinein setzen wollen, wird es keinen Markt dafür geben.“

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