Der Antrieb, der grüne Kennzeichen wirklich verdient hätte

Skodas Studie eines neuen SUVs, das 2019 kommt – mit Erdgasantrieb als Option.
Skodas Studie eines neuen SUVs, das 2019 kommt – mit Erdgasantrieb als Option.(c) Werk
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Im Gerangel um zukunftsfähige Antriebsarten wird Erdgas bislang gröblich vernachlässigt. Dabei fährt man damit billiger und sparsamer als mit Diesel und noch sauberer als mit Benzin. Infrastruktur: vorhanden. Was fehlt: ein beherzter Anschub durch die Politik. Doch die träumt lieber vom Elektroauto.

Der Ruf des Diesels hat, gelinde gesagt, etwas gelitten in letzter Zeit. Doch Imageprobleme machen auch einer anderen Antriebsart zu schaffen, und das schon viel länger.

Oder klingt das etwa sexy: „Ich fahre umweltfreundlich mit Erdgas“.

Eher selten, doch immer wieder sieht man Autos, die dieser Sticker ziert. Ganz normale Autos eigentlich, äußerlich nicht von solchen zu unterscheiden, die Benzin oder Diesel verbrennen.

Doch frei assoziiert, denken viele bei Erdgasantrieb – der Fachbegriff lautet CNG, für Compressed Natural Gas – diffus an explodierende Tanks, Einfahrtverbote in Tiefgaragen und verzweifeltes Suchen nach Tankmöglichkeiten. Dass nichts davon zutreffend ist, hat das Image der Antriebsform bislang nicht markant befördert.



So hat sich stattdessen ein diesbezüglicher Zwischenfall aus dem Jahr 2016 im kollektiven Gedächtnis festgesetzt: Ein Erdgas-Touran explodiert im deutschen Niedersachsen beim Tanken, der Besitzer wird schwer verletzt. Unerwähnt blieb, dass der Halter den Rückruf des Herstellers wegen eines Tanks, der zum Rosten neigte, hartnäckig ignoriert hatte und überdies ohne gültige Prüfplakette unterwegs war. Bei einem routinemäßigen „Pickerltermin“ wäre das defekte Bauteil aufgefallen.

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