Lassen wir unsere Kinder falsch im Auto sitzen?

Erste Sitzprobe: verkehrt montierter Beifahrersitz mit zusätzlicher Polsterung im Volvo Amazon, Mitte 1960er-Jahre.
Erste Sitzprobe: verkehrt montierter Beifahrersitz mit zusätzlicher Polsterung im Volvo Amazon, Mitte 1960er-Jahre.(C) Volvo
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In Schweden sitzen nicht nur Babys, sondern auch kleine Kinder verkehrt zur Fahrtrichtung – weil erwiesen ist, dass dies das Verletzungsrisiko bei Unfällen drastisch senkt. Eine Volvo-Ingenieurin kämpft seit Jahren entschlossen dafür, dass der Rest der Welt dem Beispiel folgt.

So ein Kindersitz ist ein klobiges Ding, oft sperrig in der Handhabung, aber die quietschbunt bezogene Konstruktion aus Hartplastik und Schaumstoff macht einen robusten Eindruck, und sie gibt Eltern das gute Gefühl, den Nachwuchs in Sicherheit zu wissen. Man hat bei der Anschaffung auf Prüfsiegel geachtet, Vergleichstests vom Konsumentenschutz studiert und nicht zum billigsten Modell gegriffen. Und dann kommt eine wie Lotta Jakobsson und erklärt, dass dies alles nicht reicht.

Was Zahlen und Worte nur annähernd vermitteln, schaffen Filmaufnahmen aus dem Crashtestlabor spielend: ein mulmiges Gefühl in der Magengrube hervorzurufen. Wir sehen einen Hightech-Dummy in der Größe eines zwei- bis dreijährigen Kindes, der, korrekt im Kindersitz adjustiert, einem massiven Frontalaufprall ausgesetzt wird, der häufigsten Unfallart.

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