Der erste Willys MB war ein billiges Allzweckauto für das US-Militär. Später waren die Geländewagen von Jeep lange Jahre ein Minderheitenprogramm, mittlerweile ist die Marke zur Stütze und Zukunftshoffnung des FCA-Konzerns geworden.
Es ist eine nicht unbedingt wahre, aber eine schöne Geschichte, und deswegen erzählen wir sie. Die Geschichte erklärt, woher der Name Jeep kommt. In der Comicserie „Popeye“ gibt es ein tierisches Superwesen, das seinem Freund immer dann half, wenn er trotz seines Spinatkonsums nicht mehr weiterwusste. Eugene the Jeep war stark, konnte klettern, alle Hindernisse überwinden, war nicht zu stoppen – und deswegen nannten die Soldaten der US-Armee im Zweiten Weltkrieg den Willys MB Jeep.
Die andere Erklärung ist recht prosaisch: Der Name komme von der Abkürzung GP für „general purpose vehicle“, Allzweckfahrzeug, die englisch „Dschieh Pieh“ ausgesprochen wird. Daraus sei Jeep geworden.
Damals jedenfalls, 1940, als Willys-Overland Motors in nur 49 Tagen einen Prototyp für ein „kleines, günstiges, geländegängiges Fahrzeug“ entwickelte, sprach noch niemand von einem Jeep. Das US-Verteidigungsministerium wollte ein Allround-Auto für den Krieg, und der Willys MB (eine überarbeitete Version des Willys MA) entsprach genau diesen Anforderungen. 3,3 Meter lang, 63 PS stark, zuschaltbarer Allrad, Steigfähigkeit bis 60 Prozent – 600.000 Fahrzeuge produzierte Willys-Overland (und in Lizenz mit leichten Abwandlungen Ford) bis zum Kriegsende.