Uber vs. Taxi: „Ein Tarif für alle“ soll es richten

Kollateralschaden? Mietwagenunternehmer, die als Taxler kaum überleben könnten.
Kollateralschaden? Mietwagenunternehmer, die als Taxler kaum überleben könnten.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Der App-basierte Fahrdienst Uber legt die Regeln locker aus. Ein neues Gelegenheitsverkehrsgesetz soll Taxiregeln für alle einführen. Es geht um mehr als „Uber vs. Taxi“: Verlieren könnten am Ende ganz andere.

Der Legende nach kam der Taxitarif auf die Welt, um die Kutscher der Stadt vor der aufkommenden Konkurrenz durch Automobile zu schützen – die früh begannen, ebenfalls Fahrdienste anzubieten. Durch den Tarif wurden die Autos reglementiert, das übliche Feilschen um den Preis entfiel, was die Fahrten letztlich verteuerte.

Der Wille, einer aufgebrachten und zurecht besorgten Zunft – in dem Fall die Droschkenkutscher – Schutz angedeihen zu lassen, war wohl da gewesen, hatte aber nur aufschiebende Wirkung. Die verbliebenen Fiaker, wie sie heute als Touristenattraktion durch Wiens Gassen klappern und eine Schlange Autofahrer mit langen Gesichtern hinterherziehen, verdeutlichen nur die Macht technologischer Umbrüche.


Wildschweine. Wenn Europas Taxifahrer dieser Tage auf die Barrikaden steigen und nach dem Staat rufen, wenn sie nicht gleich das Faustrecht in die Hand nehmen, dann heißt der Feind Uber. Der in Südkalifornien gegründete, App-basierte Fahrtendienst ist in sauber abgesteckte Claims eingefallen wie Wildschweine in den Rosengarten. Uber vermittelt die Fahrten nur, hält sich weder eine eigene Fahrzeugflotte noch fahrende Angestellte. Chauffeure sind freie Unternehmer, amtlich als Mietwagen unterwegs, erkennbar am „MW“ am Ende des Kennzeichens – dort, wo künftig „TX“ stehen soll.

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