Mit dem neuen Defender muss Land Rover die Fortsetzung einer automobilen Heldensaga gelingen. Aber wie baut man ein Auto, das seiner Zeit entspricht und gleichzeitig einem Modell huldigt, dessen Ursprünge über 70 Jahre zurückliegen? Für den Hersteller geht es um weit mehr als den Beifall der alten Fans.
Die erste Hürde, einem im Weg liegenden Baumstamm gleich, hätte das Auto schon einmal tapfer genommen: Als das Tuch fiel, als Land Rover den neuen Defender vergangene Woche um zehn Uhr vormittags auf der Automesse Frankfurt präsentierte, setzte es Applaus – starken, anhaltenden, enthusiastischen Applaus.
Das ist ungewöhnlich, denn das Fachpublikum gibt sich gern kühl und unbeeindruckt. Doch nicht nur der eigene, auch der benachbarte Messestand war komplett überschwemmt von Menschen, bei Hyundai sah man nichts mehr von der Welt. „Ganz gerührt“ vom Jubel seien sie gewesen, bekannten Leute von Land Rover. Es hätte ja auch anders kommen können.