Forschung: Die ideale Planung

Wissenschaftler entwickeln neue Modellansätze zur Optimierung von Transportketten.

Wien. Die zunehmende Volatilität bei den Auftragseingängen verursacht Logistikdienstleistern nicht nur hohe Kosten, sondern belastet in Form von Emissionen auch die Umwelt. Dieses Problems hat sich Fraunhofer Austria gemeinsam mit Hödlmayr International und Risc Software in einem Forschungsprojekts angenommen und dabei einige interessante Erkenntnisse geliefert. So konnte etwa festgestellt werden, dass die gängige Praxis, die eigene Fahrzeugflotte möglichst auszulasten und prognostizierte Schwankungen an Sub-Auftragnehmer zu vergeben sowohl die höchsten Kosten (+ 27,8 Prozent) als auch den höchsten Zuwachs bei den Umweltemissionen (24,1 Prozent) verursacht. Deutlich geringer fallen hingegen die Kosten (+ 5,1 Prozent) und Emissionen (+ 2,7 Prozent) aus, wenn sich Transportdienstleister an den mittleren Schwankungen der prognostizierten Auftragsvolumina orientieren oder sich bei der Planung auf Kennzahlen vergangener Perioden stützen.
Dafür, betont Georg Brunn-thaller, Projektleiter bei Fraunhofer Austria, müssten aber einerseits geeignete Prognoseverfahren entwickelt, und zum anderen Auftraggeber und Logistikdienstleister in ihren Planungsprozessen enger miteinander vernetzt werden. Dies erfolgt idealerweise durch das Einspielen aktualisierter Prognosen zum Transportaufkommen und die kontinuierliche Überwachung und Anpassung der Fuhrparkzusammensetzung. (ebe)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.