Kein Geschäft ohne Risiko

Mit KTM fuhr Stefan Pierer von der Regionalliga in die Champions League.
Mit KTM fuhr Stefan Pierer von der Regionalliga in die Champions League.Sebastian Reich / Verlagsgruppe
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Österreicher scheuen das Risiko, heißt es. Aber stimmt das? Über Menschen, die auf dem Weg zum Erfolg viel aufs Spiel gesetzt haben – manchmal sogar alles.

Es gibt diese Tage, an denen sich ein ganzes Leben entscheidet. Für Andreas Weißenbacher war das der 30. Juni 1990. Da bot sich ihm die Möglichkeit, ein Unternehmen zu kaufen – und Weißenbacher schlug zu: Die BWT ist heute ein Weltkonzern. „Aber mein Vater konnte tagelang nicht schlafen. Und er hat eineinhalb Jahre kein einziges Wort mit mir geredet.“ Heute gibt ihm der Erfolg recht. Aber die Firma, die er gekauft hatte, war damals ein schwerer Sanierungsfall.

Weißenbacher ist die Ausnahme von der Regel, die lautet: Österreicher scheuen das Risiko. Studien scheinen diese Stammtischweisheit zu bestätigen. Hierzulande lässt man sein Geld lieber auf dem Sparbuch versumpern, anstatt Aktien zu kaufen. Studenten sehnen sich nach sicheren Beamtenjobs, weil sie aus Angst vor Fehlschlägen nicht gründen wollen. Zuletzt ist die Lust auf Selbstständigkeit laut einer Befragung sogar gesunken. Die „Presse am Sonntag“ sprach mit Menschen, die viel riskiert haben, um Erfolg zu haben: Ihr Vermögen, ihre Existenz, die Beziehung zu ihrer Familie. Und mit Unternehmern, für die das Risiko zum Alltag gehört. Das ist eine Geschichte über ganz und gar nicht risikoscheue Österreicher.

Unternehmer werden

„Das waren meine gesamten
Ersparnisse. Ich bin All-in.“

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