Lawinenabgang im Lungau fordert ein Todesopfer

LAWINENABGANG IM SALZBURGER LUNGAU
LAWINENABGANG IM SALZBURGER LUNGAUAPA/BERGRETTUNG SALZBURG
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Bei Zederhaus riss eine Lawine drei Tourengeher mit. Einer lag danach tot auf dem Lawinenkegel, ein weiterer wurde verschüttet und schwer verletzt.

Bei einem Lawinenabgang nahe der Jakoberalm bei Zederhaus im Salzburger Lungau hat am Donnerstagnachmittag ein Todesopfer gefordert. Die Lawine hatte am frühen Nachmitag drei Wintersportler erfasst. Wie der Bezirksstellenleiter der Salzburger Bergrettung, Balthasar Laireiter, nun berichtete, dürfte einer der drei Verunglückten bereits beim Abgang der Lawine ums Leben gekommen sein. Der Salzburger lag kaum verschüttet, aber tot auf dem Lawinenkegel, als er von seinem Begleiter erreicht wurde. Reanimationsversuche durch die Helfer blieben letztlich erfolglos.

Die drei Tourengeher aus Bayern und Salzburg fuhren am Nachmittag vom Großen Mosermandl (2680 Meter) ab. Der Bayer, der als letzter fuhr, löste offenbar nach zwei, drei Schwüngen die Lawine aus, die das Trio 350 bis 400 Höhenmeter mitgerissen haben dürfte. Dem Mann gelang es noch seinen Lawinenairbag zu aktivieren, er überstand den Abgang fast unverletzt.

Der zweite Salzburger wurde hingegen ganz verschüttet, er konnte aber von einem Lawinenhund geortet und von den Rettern geborgen werden. Der Mann wurde mit schwersten Verletzungen ins Krankenhaus geflogen. Über seinen Gesundheitszustand liegen derzeit keine Informationen vor. Das Trio war vorbildlich ausgerüstet, einen Lawinen-Airbag hatte aber nur der Mann aus Bayern.

Das Gebiet gilt als beliebtes Ziel für Skitouren. Der Lagebericht vermeldete für den Nachmittag Lawinenwarnstufe 2 (mäßig), warnte aber vor kleineren Feuchtschneelawinen. Laut Polizei wurden die Einsatzkräfte gegen 13.50 Uhr alarmiert.

(APA)

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