Riesen-Glashaus in Frauenkirchen wird doch nicht gebaut

Aus für Riesen-Glashaus-Projekt in Frauenkirchen
Aus für Riesen-Glashaus-Projekt in Frauenkirchen(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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"Aufgrund des starken Gegenwindes" hat sich Unternehmer Perlinger gegen das Projekt entschieden. Landeshauptmann Niessl bedauert das.

Das geplante Riesen-Glashaus in Frauenkirchen (Bezirk Neusiedl am See) wird nun doch nicht gebaut, teilte am Samstag der Unternehmer Werner Perlinger mit. Er habe sich entschieden, das Projekt "aufgrund des starken Gegenwindes" aus Frauenkirchen zu beenden, sagte Perlinger.

Die Firma Perlinger Gemüse aus Wallern hatte vor, in dem rund 14 Hektar großen Gewächshaus ab 2017 ganzjährig Paradeiser anzubauen. Sowohl vonseiten der Gemeinde als auch vom Land war die Umwidmung des Grundstücks bereits genehmigt. Starken Widerstand gab es jedoch von der lokalen Bürgerinitiative "Freie Sicht auf Frauenkirchen", die den Standort und das Ausmaß des Projekts kritisierte.

Der Unternehmer aus Wallern schließtnicht aus, dass er das Glashaus nun anderswo realisiert. Man sondiere derzeit die Möglichkeiten für Alternativen, habe aber noch keinen konkreten Standort im Auge, sagte Perlinger.

Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) bedauerte in einer ersten Reaktion das Ende des Glashaus-Projektes. Er finde es "sehr schade", dass es so weit kommen musste. Der Unternehmer hätte viel Geld in die Region investiert und viele Arbeitsplätze geschaffen, ließ Niessl über seinen Pressesprecher ausrichten.

(APA)

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