Aus für 3. Piste: Flughafen-Gemeinden fürchten 60 Mio Euro Verlust

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Der Gemeinderat von Bruck an der Leitha beschloss eine Resolution zum Bau einer dritten Startbahn.

Der Gemeinderat der Bezirkshauptstadt Bruck an der Leitha hat eine Resolution für den Bau der dritten Piste am Flughafen Wien-Schwechat beschlossen. Durch die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts (BVwG) gegen die Errichtung einer neuen Start- und Landebahn drohe den Anrainergemeinden ein Verlust von 60 Mio. Euro an Zahlungen aus dem Umweltfonds.

Für die Resolution stimmten SPÖ, ÖVP und FPÖ. Der Prozess mit dem Dialogforum sei "mustergültig" abgelaufen, begründeten die drei Parteien ihre Entscheidung.

Die Grünen waren gegen den Beschluss. Bürgermeister Richard Hemmer hofft, dass möglichst viele weitere Gemeinden die Resolution beschließen. Es gehe darum, ein Zeichen zu setzen, es sei wichtig, dass Arbeitsplätze in der Region bleiben, betonte SPÖ-Klubsprecher Josef Newertal.

Das Erkenntnis "schädigt die Standortregion Römerland Carnuntum, verhindert eine Weiterentwicklung von Hunderten, sogar Tausenden Arbeitsplätzen und begünstigt natürlich auch die Konkurrenzflughäfen, speziell den Flughafen Bratislava", erklärte ÖVP-Klubsprecher Alexander Petznek am Freitag.

Die derzeit zwei Pisten erlauben der Resolution zufolge Starts und Landungen in vier Richtungen, mit drei Pisten wären es sechs Richtungen. Durch den Ausbau würde der Fluglärm besser verteilt, so FPÖ-Klubsprecher Franz Krupbauer.

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