Dinos im Wald, Streichelzoo und viele, viele Märchenfiguren

Unterwegs begegnet man nicht nur Dinos, sondern auch einem Drachen im Wald.
Unterwegs begegnet man nicht nur Dinos, sondern auch einem Drachen im Wald.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Wanderungen, auf denen man Dornröschen begegnet. Oder auch riesigen Dinosauriern. Erlebnisparks gibt es viele. Eine kleine Auswahl.

Man kann zwei, drei Stunden bleiben, meistens aber doch deutlich länger: in den diversen Familien- und Erlebnisparks, die es in Österreich gibt. Viele – wie der Hubhof in der Wachau – liegen so, dass man sie gut als Ausflug einbinden kann, wenn man etwa in der Region Urlaub macht.

Oder man fährt extra hin. Aus Wiener Sicht ist dafür zweifellos der Family Park in St. Margarethen im Burgenland eine der besten Adressen dank seiner Nähe zu Wien und der riesigen Anlage mit fast unbezwingbar vielen Stationen. Der Nachteil: Das wissen die anderen auch, an Wochenenden ahnt man schon an den Kolonnen bei der Zufahrt zum Parkplatz, dass hier eher viel los sein wird. Auch bei diversen Attraktionen bilden sich da schon einmal längere Schlangen. Die Chance, Arbeitskollegen oder Bekannten mit ihren Familien in die Arme zu laufen, ist hoch.

Wer kann, verlegt den Ausflug eher auf einen Wochentag, wenn sich hier nicht ganz so viele Besucher drängen. Zu sehen gibt es unter anderem einen Märchenwald (mit Geisterschloss). Das Angebot von Fahrgeräten wie Zügen, Karussells oder auch eher wilderen Anlagen für ältere Kinder ist so breit gefächert, dass jede Altersgruppe ausreichend Auswahl hat. Stärken kann man sich in mehreren Restaurants. Für begeisterte Gäste gibt es hier auch eine Jahreskarte (66 €), die sich durchaus bezahlt machen kann: Der Tageseintritt kostet nämlich 23 €, für Kinder wie Erwachsene (unter Dreijährige zahlen nichts). Mehr Infos: www.familypark.at.

Ebenso in Wien-Nähe liegt der Erlebnispark Gänserndorf, der sehr sportlich ausgelegt ist: Hier können sich die Besucher in allerlei Sportarten üben, vom Slacklining über 3-D-Bogenschießen bis zu Lasertag. Eine zentrale Attraktion ist der große Waldklettergarten, in dem 90 Plattformen mit einer Höhe zwischen einem und neun Metern und neun Flying-Fox-Anlagen überwunden werden. Geeignet für Kinder ab sechs Jahren (bzw. 120 cm Körpergröße). Für jüngere Kinder (und nicht ganz so mutige Erwachsene) gibt es einen niedrigeren Kletterparcours auf nur einem Meter Höhe. Die Betreiber empfehlen diesen besonders für Großeltern mit ihren Enkelkindern. Überhaupt richtet sich der Park auch bewusst an Senioren (auch ohne Enkelkinderanhang), denen man hier naturnahe Sporterlebnisse ermöglichen will. Aber auch für Kinder gibt es weniger actionreiche Angebote wie Ponyreiten oder den Streichelzoo. www.erlebnispark-gaenserndorf.at

Im Bezirk Jennersdorf im Burgenland findet sich mit dem Märchenwald Mühlgraben (www.kindermaerchenwald.at.) ein klassischer, nostalgisch anmutender Märchenpark, in dem man im Wald von Märchenstation zu Märchenstation spaziert. Aber auch hier gibt es mehr, als nur Rumpelstilzchen und Schneewittchen zu entdecken: Immer wieder kann man an Spielstationen Halt machen und die Kinder toben lassen. Gegen Voranmeldung kann man auch am Lagerfeuer grillen.

Mit dem Familienfreizeitpark Märchenwald Steiermark gibt es auch in der Steiermark in der Nähe von Judenburg einen Erlebnispark, in dem man sogar nächtigen kann. Infos: www.maerchenwald.at.

Mit Kindern, die sich sehr für Dinosaurier interessieren (und diese Phase durchläuft wohl fast jedes Kind irgendwann), wäre der Styrassic Park im steirischen Bad Gleichenberg ein geeignetes Ausflugsziel. Über 80lebensgroße Dinosaurierskulpturen wurden hier im Wald errichtet, darunter auch ein 18 Meter langes T-Rex-Skelett, das abends im Dunkeln leuchtet. Auch der Menschheitsgeschichte ist ein Bereich gewidmet. Jeden Tag gibt es zudem Erlebnisführungen durch den Park (etwa zum Thema „Vulkane“ oder „Saurier“) sowie zweimal täglich die „Lebendige Spinosaurus-Show“. Infos: www.styrassicpark.at.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.07.2017)

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