Die rechtlichen Grenzen für die Perchten

Böse aussehen dürfen sie, doch Zuschauer verletzen dürfen Perchten wie die „Ischler Bergteufin“ nicht – Brauchtum hin oder her.
Böse aussehen dürfen sie, doch Zuschauer verletzen dürfen Perchten wie die „Ischler Bergteufin“ nicht – Brauchtum hin oder her. (c) APA/BARBARA GINDL
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Immer wieder kommt es bei Krampusumzügen und Perchtenläufen zu Übergriffen, bei denen auch Zuschauer verletzt werden. Veranstalter treffen Vorkehrungen, um solche Fälle zu verhindern – und auch das Recht setzt Grenzen.

Wien. Seit dem 11. November sind die Perchten wieder unterwegs – und schon gibt es Meldungen über Zwischenfälle, bei denen Zuschauer von den verkleideten Figuren verletzt wurden. Gewalt und Exzesse gehören – wenn auch nur vereinzelt – zu den ständigen Begleitern dieser Veranstaltungen. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema.

1 Welche Vorfälle gibt es bei den Umzügen von Perchten?

Es sind vor allem junge Männer, die in ihren Kostümen mit Ruten Zuschauer der Umzüge erschrecken, zum Teil verfolgen und dann auch schlagen. Zuletzt erlitt etwa in Magdalensberg in Kärnten ein 23-Jähriger deswegen starke Prellungen am Knie. Zuvor war es in Völkermarkt bei einem Perchtenlauf zu Tumulten gekommen – ein Bursch wurde mit einer Rute im Gesicht verletzt, ein Mädchen brach sich einen Finger, als es auf der Flucht vor den schlagenden Krampussen stürzte.

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In Magdalensberg wurde am Sonntag unter anderem eine Siebenjährige umgerannt. Außerdem erlitt ein 23-Jähriger nach Schlägen mit einer Rute Prellungen. Bereits am Tag davor war in Völkermarkt ein Lauf eskaliert.
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Perchtenlauf in Kärnten außer Kontrolle geraten

Bei einem Perchtenlauf in der Gemeinde Völkermarkt kam es zu Tumulten. Die Veranstalter riefen schließlich die Polizei.

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