Anna Ambrosch kultiviert in ihrem Jaklhof bei Graz auch im Winter frisches Gemüse. Unbeheizt im Folientunnel und teilweise im Freiland wachsen hier Blattgemüse und diverse Salate.
Frische Radieschen, Jungzwiebeln, Stangensellerie, Kerbel, Brokkoli, Karfiol, Grünkohl und eine Reihe an Blattsalaten. Natürlich bekommt man all das im heimischen Supermarkt zu fast jeder Jahreszeit zu kaufen. Dass das meiste davon entweder aus fernen Ländern oder aus beheizten Kulturen stammt, wird dabei lieber ignoriert. Dass all das aber auch im Winter bei uns wachsen kann – und zwar in unbeheizten Folientunnels oder gar im Freiland – ist hingegen weniger bekannt.
Anna Ambrosch ist eine der wenigen Biobäuerinnen, die seit mehr als zehn Jahren Wintergemüse produziert, mittlerweile auch im Rahmen eines Forschungsprojekts (siehe unten). Sie versteht darunter nicht das klassische Lagergemüse, das vorwiegend aus Wurzelgemüse besteht. „Im Winter sind unsere Folientunnel voll mit verschiedenen Salaten: Endivien, Chinakohl, Zuckerhut, Vogerlsalat, Radicchio, Schnittsalate, Asiasalate, Pak Choi“, zählt sie auf. Auch Jungzwiebeln, Junglauch und Jungknoblauch kultiviert sie im Winter, ebenso wie Fenchel, Brokkoli, Karfiol, Stangen- und Knollensellerie. Und auch diverse Kräuter wie Treibschnittlauch, Kerbel, Petersilie, Rosmarin oder Oregano gibt es in ihrem Hof in Kainbach bei Graz.